„Men And Trees“, 40 Papierobjekte (31x31x10cm), Fotomontagen auskopiert auf Silbergelatine-Barytpapieren, Selentonung, Polierwachs, 2008-2012
In „Men And Trees“ verschmelzen zwei an sich völlig unterschiedliche Bildmotive zu einer neuen real wirkenden Bildwelt. Zum einen sind es phantastisch anmutende Waldlandschaften, in die sich Spielzeugroboter verirrt haben, zum anderen fungieren die Landschaften als surreale Kulisse unterschiedlichster Formen von Begegnungen. Die Roboter in „Men And Trees“ wirken nicht immer bildimminent, trotzdem nie zufällig, sie stehen vielmehr als Synonym für eine fremdbestimmte funktionierende aber gleichzeitig isolierte Menschheit, in der das Individuum durch gleichgeschaltete Wesen ersetzbar wird. Dem Betrachter erschließt sich eine Fülle an Assoziationsketten, verstärkt durch den zyklischen nur durch leichte Modifikation von Landschaft und Figuren hergestellten emotionalen Anbindungsraum. Die fotografischen Arbeiten werden in Papierobjekte montiert, wodurch der illusionistische Charakter des Raumes massiv verstärkt werden soll. Gleichzeitig fängt der Rahmen die einzelnen Bildmotive ein, konserviert sie als flüchtig erscheinende Begegnungen und leitet ebenso in die prozessorientierten Folgeobjekte über.